Chronik von Oberschweinbach

Die Chronik des Ortes gründet sich in der Geschichte der Ortsteile Spielberg und Günzlhofen.

Klostergut Spielberg

Das Klostergut Spielberg, eine ehemalige Burg, deren Ursprung auf das Jahr 1150 zurückgeht. Die adlige Familie der Spielberger bewohnte sie ab 1200.

 

Die Schloßanlage wurde 1624 errichtet, 1695 erweitert und um 1750 im Stil des Rokoko umgebaut.

 

1899 erwarben Franziskanerinnen aus dem Kloster Reutberg das Schloss, richteten eine Kapelle und ein Altenheim ein und gründeten das Franziskanerinnenkloster Spielberg, das bis zum Kauf des Areals 1998 durch die Gemeinde Oberschweinbach bestand.

 

Jetzt befindet sich dort das Rathaus der Gemeinde Oberschweinbach

 

Günzlhofen

Günzlhofen ist der Ortsteil, der 1993 sein 1200jähriges Bestehen feiern konnte. Es wurde anno 793 erstmals unter dem Namen „Cundinchofa" - nach Personennamen gebildeter Ortsname „Höfe der Gunzil" - in der Urkunde des Freisinger Traditionsbuches unter Bischof Otto von Freising erwähnt.

 

Bis um 1400 ist ein ritterliches Geschlecht der Günzelhofer nachweisbar. 1480 gehen der Sitz und Turn (Turm) an den Pfleger zu Schlanders, Jeronim Perwanger, über. 1485 erhält dieser die Hofmarksgerechtigkeit für Günzlhofen. 1527 werden der Hofmarksherr Augustin Perwanger von Günzlhofen und sein Bruder Christoph als Täufer in München enthauptet. Bereits 1559 gab es im Ort eine Schule. Von 1595 bis 1825 gehörte die Hofmark der Familie von Imhoff. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das stattliche Renaissance-Schloss abgebrochen.

 

Mit der Kirche St. Margareta besitzt Günzlhofen einen spätgotischen Bau, der später barockisiert und 1921 verlängert und mit einer neobarocken Fassade versehen wurde. Der Hochaltar soll aus der ehemaligen Klosterkirche Wessobrunn von 1730/40 stammen.

 

Am 1. Juli 1972 wurde Günzlhofen in die Gemeinde Oberschweinbach eingegliedert.