Ergebnisse der Trinkwasseruntersuchung vom 14.07.2020
für die Ortsteile Mammendorf, Nannhofen und Teile von Peretshofen. Die Ortsteile Eitelsried und Egg erhalten das Trinkwasser vom Wasserzweckverband Gruppe Landsberied. Teile von Peretshofen, Wiesmichl und Holzmichl erhalten das Wasser vom Wasserzweckverband Adelburggruppe.
Nachstehend gibt die Gemeinde Mammendorf folgende Untersuchungsergebnisse für das Trinkwasser, dass im Mischungsverhältnis zu 50% aus dem gemeindlichen Tiefbrunnen gefördert und zu 50% aus dem Netz des Wasserzweckverbandes Adelburggruppe entnommen wird, bekannt. Die Unterssuchung wurde vom Umweltlabor Dr. Blasy - Dr. Busse GmbH durchgeführt.
Feststellungen vor Ort
Färbung : farblos |
ph-Wert : 7,62 |
Trübung : klar |
Temperatur: 12,6°C |
Geruch : ohne |
Elektrische Leitfähigkeit bei 20°C: 457 µS/cm |
Auszug aus den Laboruntersuchungen:
Untersuchungsparameter |
Befund in mg/l
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zulässiger Höchstwert/Bereich in mg/l
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Gesetz / Richtline
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Kohlenstoffdioxid, gelöst |
13
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Pufferungsintensität |
0,91 mmol/l
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Eisen (Fe) |
<0,005
|
0,2
|
DIN EN ISO 11885-E22 |
Mangan (Mn) |
<0,005
|
0,05
|
DIN EN ISO 11885-E22 |
Arsen (As) |
0,007
|
0,01
|
Din EN ISO 17294-2 E29 |
Blei (Pb) |
< 0,001
|
0,025
|
Din EN ISO 17294-2 E29 |
Uran
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0,0019
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gesundheitlicher Leitwert:
0,0001
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vom Umweltbundesamt empfohlen |
Quecksilber (Hg) |
<0,00010
|
0,001
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DIN EN 1483-E12-4 |
Selen (Se) |
<0,0005
|
0,01
|
DIN 38405-D23-2
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Calcium (Ca) |
56,9
|
> 20
|
DIN EN ISO 11885-E22 |
Cadmium (Cd) |
<0,0003
|
0,005
|
DIN EN ISO 11885-E22 |
Kupfer (Cu) |
<0,005
|
2
|
DIN EN ISO 11885-E22 |
Chrom (Cr) |
<0,005
|
0,05
|
DIN EN ISO 11885-E22 |
Nickel (Ni) |
<0,002
|
0,02
|
DIN EN ISO 17294-2 (E29) |
Fluorid (F) |
0,15
|
1,5
|
DIN EN ISO 10304-1-D19 |
Cyanide, gesamt |
<0,005
|
0,05
|
DIN/DIS 14403 |
Magnesium (Mg) |
30,3
|
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DIN EN ISO 11885-E22 |
Natrium (Na) |
7,8
|
200
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DIN EN ISO 11885-E22 |
Kalium (K) |
0,8
|
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DIN EN ISO 11885-E22 |
Ammonium (NH4) |
<0,01
|
0,5/30
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DIN EN ISO 11732 |
Chlorid (CI) |
3,2
|
250
|
DIN EN ISO 15682-D31 (mod) |
Sulfat (SO4) |
7,6
|
240
|
DIN 38405-D5 (mod) |
Nitrat (NO3) |
6,1
|
50
|
DIN EN ISO 13395 - D28 |
Nitrit (NO2) |
<0,02
|
0,5
|
DIN EN ISO 13395 - D28 |
TOC (Gesamter organischer Kohlenstoff)
|
<0,5
|
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DIN EN 1484 |
Antimon (Sb) |
<0,0005
|
0,005
|
DIN EN ISO 17294-2 (E29) |
Summe Erdalkalien |
2,53 mmol/l
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> 1
|
DIN 38409-H6 |
Säurekapazität bis pH 4,3 |
5,33 mmol/l
|
> 1
|
DIN 38409-H7-1 |
Basekapazität bis ph 8,2 |
0,28 mmol/l
|
< 0,5 mmol/l
|
DIN 38409-H7-2 |
Wasserhärte, Gesamtmineralisation
Gesamthärte |
15,0°dH
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Härtebereich |
hart
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Carbonathärte |
14,9°dH
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Gesamtmineralisation (berechnet) |
438 mg/l
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BEURTEILUNG DER ERGEBNISSE
- Die Ergebnisse zeigen, dass es sich um ein Wasser vom Typ normal erdalkalisch, überwiegend hydrogencarbonatisch handelt, dessen Gesamthärte von 14,2°dH dem durch das Waschmittelgesetz festgelegten Härtebereich "hart" entspricht.
- Eisen, Mangan und Ammonium sind nicht bzw. nur in unbedeutender Menge nachweisbar. Der Arsengehalt ist innerhalb der zulässigen Grenzen etwas erhöht.
- Die Untersuchungen auf die Parameter der Anlagen 2 und 3 der TrinkwV ergeben - soweit untersucht - keinen Grund zur Beanstandung.
- Pflanzenschutzmittel und Biozidprodukte (PSM) sind - soweit untersucht - nicht nachweisbar. Der Grenzwert für PSM ist eingehalten.
- Der aufgrund des derzeit vorliegenden Entwurfs der Neufassung der Trinkwasserverordnung zukünftig zu erwartende Grenzwert für Uran von 10 µg/l ist eingehalten.
- Die mikrobiolgischen Befunde sind einwandfrei.
Hinweis:
Härtebereich: hart
Um Beachtung beim Betrieb von Waschmaschinen, Geschirrspülern u. ä. wird gebeten
Mehr über unsere Trinkwasserqualität
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Wasser ist das wichtigste Lebensmittel und wird am strengsten kontrolliert. An die Qualität von Trinkwasser werden besonders hohe Ansprüche gestellt. Als gesetzliche Grundlage ist hier vor allem die Trinkwasserverordnung zu nennen. Trinkwasser soll von gleichbleibender Qualität, d.h. hygienisch einwandfrei, klar, kühl, appetitlich, sowie farb- und geruchlos sein.
Das abgegebene Trinkwasser entspricht diesen Qualitätsanforderungen. Die zahlreichen Wasserproben, die an verschiedenen Entnahmestellen wie z.B. Brunnen, Wasserwerk, Transportnetz und auch beim Kunden entnommen werden, sind ständig durch unser akkreditiertes Prüflaboratorium ohne Beanstandungen auf einwandfreie Ergebnisse untersucht worden.
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Wasserhärte bezeichnet die Härte des Wasser, also den Gehalt des Wassers an Erdalkaliionen ( Calcium- und Magnesiumionen).Bei der Wasserhärte wird unterschieden zwischen der durch Calcium- und Magnesiumsalze der Kohlensäure hervorgerufenen Karbonathärte und der durch die anderen Calcium- und Magnesiumsalze hervorgerufenen Nichtkarbonathärte. Die Summe dieser beiden ergibt die in Millimol je Liter (mmol/l) ausgedrückte Gesamthärte, die gemäß dem sogenannten Waschmittelgesetz in vier Härtebereiche eingeteilt werden kann:
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Härtebereich 1: Weich (< 7o dH, 0-1,3 mmol/l)
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Härtebereich 2: Mittelhart (7-14o dH, 1,4-2,5 mmol/l
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Härtebereich 3: Hart (14-21o dH, 2,6-3,8 mmol/l)
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Härtebereich 4: Sehr hart (>21o dH, über 3,8 mmol/l
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pH-Wert Maßzahl für die in wässrigen Lösungen enthaltene Wasserstoffionenkonzentration und damit Maß für die saure, neutrale oder basische Reaktion einer Lösung. Die pH-Wert-Skala reicht von 0 bis 14. Säuren haben einen pH-Wert kleiner 7 und Basen einen größer 7. Wasser in seiner ursprünglichen Form hat einen pH-Wert von 7 (neutral). Gemäß der Trinkwasserverordnung darf Trinkwasser einen pH-Wert nicht unter 6,5 und nicht über 9,5 aufweisen.
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Uran* Die Trinkwasserverordnung 2001 (TrinkwV 2001) enthält derzeit keinen Grenzwert für Uran. Im Wasser für den menschlichen Gebrauch dürfen chemische Stoffe jedoch nicht in Konzentrationen vorhanden sein, die eine Schädigung der menschlichen Gesundheit besorgen lassen (TrinkwV 2001, § 6 Abs. 1). Das Umweltbundesamt hat sich dieser Problematik angenommen und für Uran im Trinkwasser 2005 einen "gesundheitlichen Leitwert" von 0,010 mg/l Uran empfohlen. Als "Maßnahmewert" im Sinne der TrinkwV 2001 werden höchstens 0,020 mg/l für eine Belastungsdauer von bis zu 10 Jahren genannt. Zum Vergleich: Die WHO nennt einen vorläufigen Leitwert von 0,015 mg/l für den gesunden Erwachsenen. Grundsätzlich handelt es sich bei den Leitwerten um "Vorsorgewerte", die unter dem Aspekt eines lebenslangen Genusses des entsprechenden Trinkwassers abgeleitet werden.
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Calcium ist in reinem Zustand ein silberweißes zähes Metall, das zu den Erdalkali-Metallen gehört. Es ist das dritthäufigste chemische Element, das in der Erdkruste vorkommt. Calciumverbindungen finden sich im Kalk (Gebirge), aber auch in den Knochen und Zähnen von Mensch und Tier.
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Magnesium ist ein silberweißes Element der Erdalkali; ein Leichtmetall, das für Menschen, Tiere und Pflanzen einen lebenswichtigen Mineralstoff darstellt.
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Natrium ist ein weiches, silberweißes, an feuchter Luft sofort oxidierendes Leichtmetall, aus dem bei Kontakt mit Wasser Wasserstoff und Natronlauge entsteht. Dieser für den Menschen lebenswichtige Mineralstoff ist als anorganische Verbindung im Kochsalz enthalten.
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Kalium ist ein sehr reaktionsfähiges, silberweißes, weiches Alkalimetall, das in der Natur nur in Verbindungen auftritt (Kaliumoxid, Kaliumsalz). Es ist für alle Lebewesen ein wichtiger Mineralstoff und auch in Form von Kaliumchlorid und -sulfat als Düngemittel von Bedeutung.
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Nitrat Nitrate sind Salze der Salpetersäure. Sie gehören zu den Hauptnährstoffen im Boden. Nitrate kommen u. a. in Grünpflanzen vor. Problematisch können hohe Nitratgehalte in pflanzlichen Nahrungsmitteln aus überdüngten Kulturen sein, da sich diese im Verdauungsbereich des menschlichen Körpers zu Nitriten umwandeln können und diese die krebsverdächtigen Nitrosamine bilden. Nitrate finden sich auch in stickstoffhaltigen Düngemitteln und können so bei unsachgemäßer Anwendung in der Landwirtschaft mit dem Niederschlagswasser ins Grundwasser bzw. in Oberflächengewässer gelangen und die Nitratbelastung erhöhen. Zuviel Nitrat im Trinkwasser kann für Säuglinge wegen der teilweisen Umwandlung in Nitrit gefährlich werden. Nitrit kann zu einem bei Babies bis zu einem Alter von 3 Monaten Blausucht (mangelnder Sauerstoffgehalt im Blut) verursachen. Seit den sechziger Jahren sind in Deutschland keine Fälle von Blausucht durch nitrathaltiges Trinkwasser bekannt geworden. In Deutschland darf nur solches Wasser als Trinkwasser abgegeben werden, das den strengen Qualitätsanforderungen der Trinkwasserverordnung genügt. Die als Trinkwasserverordnung in deutsches Recht umgesetzte europäische Trinkwasserrichtlinie aus dem Jahr 1980 ist der strengste Trinkwasserstandard der Welt. Die Trinkwasserverordnung legt mit den Trinkwasser-Grenzwerten Konzentrationen für bestimmte Inhaltsstoffe fest. Dabei werden große Sicherheitsspannen berücksichtigt. Die Grenzwerte sind so niedrig bemessen, dass die menschliche Gesundheit bei lebenslangem Trinkwassergenuss nicht geschädigt werden kann. Der Grenzwert für Nitrat ist in der Trinkwasserverordnung auf 50 Milligramm pro Liter festgelegt. Dieser Grenzwert wird in Oberbayern lediglich bei 0,8 % der gewonnenen Gesamtwassermenge überschritten. Rund 78 % der gesamten für die öffentliche Wasserversorgung in Bayern benötigten Wassermenge (930.000.000 m³/Jahr) weisen einen Nitratgehalt von unter 25 mg/l auf.
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Chlorid sind Salze der Salzsäure und zählen zu den Elektrolyten. Chloride können auch im Wasser vorkommen, was eine natürliche Ursache haben kann (Gesteinsauswaschungen, z. B. Sole), was aber auch durch Kontakt mit Fäkalien, Kunstdünger oder Abwasser möglich ist. Ein hoher Chloridgehalt wirkt unter anderem auf Beton und eisenhaltige Metalle zerstörend.
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Fluorid sind Salze des überall in der Natur vorkommenden Elementes Fluor (z. B. Ammoniumfluorid, Kaliumfluorid). Fluorid ist im menschlichen Organismus ein lebenswichtiges Spurenelement (Knochen, Zähne). In manchen Ländern (aus rechtlichen Gründen nicht in der Bundesrepublik Deutschland) werden zur Kariesvorbeugung Fluoride dem Trinkwasser zugesetzt.
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